Oralchirurgie

Knochen­aufbau

Im Vorfeld einer Implantation muss geprüft werden, ob ausreichend Knochenangebot zur Verfügung steht, um das Zahnimplantat sicher verankern zu können. Dies prüfen und planen wir mit einem 3D-Röntgenbild (DVT) vor jeder Implantation. Besonders bei Zahnverlust nach einer fortgeschrittenen Parodontitis oder einer verschleppten Wurzelkanalentzündung können Bakterien auf den Kieferknochen übergehen und ihn angreifen.
Auch ein länger zurückliegender Zahnverlust kann Knochenabbau bewirken, denn der Kieferknochen benötigt ständige Stimulation, die er über die Zahnwurzel beim Kauen erhält, um seine Struktur und Dichte aufrecht zu erhalten.

Der Kieferknochen kann jedoch auch wieder aufgebaut werden. Beim Knochenaufbau wird Knochenersatzmaterial an die entsprechende Stelle im Kieferknochen eingebracht und fixiert. In der anschließenden Einheilphase, die mehrere Monate dauern kann, verwächst der Kieferknochen mit dem Knochenersatzmaterial und bildet wieder eine stabile Basis.

Knochenersatzmaterial kann synthetischen oder tierischen Ursprungs sein, aber auch aus körpereigenem Knochengewebe gewonnen werden. Die Verwendung von Eigenknochen zum Knochenaufbau zeichnet sich durch eine hohe Erfolgsquote aus, da das körpereigene Material meist sehr gut vertragen wird.